Ab sofort kann man nicht nur bei o2 und Vodafone, sondern auch bei der Telekom mit dem Smartphone über WLAN-Netze telefonieren. Der große Vorteil: Das klappt überall da, wo kein Handy-Empfang ist, aber ein WLAN-Netz besteht, etwa in Bürogebäuden oder Kellern. Der Angerufene muss nicht im WLAN sein – Notruf-Nummern können über WiFi Calling aber nicht gewählt werden.
Das Ganze funktioniert aus Nutzersicht genauso wie über Mobilfunk und kostet auch das Gleiche. Eine spezielle App
ist nicht nötig. Welcher Hotspot genutzt wird – also der eigene zuhause oder ein öffentlicher Hotspot in der Stadt – ist völlig unerheblich. Es muss lediglich eine Bandbreite von 100 Kbit/s zur Verfügung stehen. WiFi-Calling wird nur aktiviert, wenn der Mobilfunk-Empfang zu schwach ist. Bewegt man sich vom Hotspot weg, wechselt das Handy bei LTE-Empfang nahtlos zu einem VoLTE-Telefonat.
Die Option WLAN Call gibt es für alle Telekom-Laufzeitverträge ab 2009, die Voice over LTE unterstützen. Zwar muss WLAN Call dezidiert über das Kunden Center gebucht werden, die Option selbst ist aber kostenlos. Über WiFi Calling funktionieren normale Telefonate und SMS oder MMS nach Deutschland zu den gleichen Preisen wie im deutschen Mobilfunknetz – auch im Ausland. Wer also im Urlaub über den WLAN-Hotspot telefoniert, spart sich die Roaming-Gebühren. Wer eine Flatrate für Telefonate und SMS hat, kann damit im Ausland über WLAN nun auch gratis telefonieren und SMS verschicken.
Es gibt allerdings einen Hemmschuh: Derzeit ist das Feature – genau wie bei Vodafone – nur mit den Samsung-Smartphones Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge möglich. Wer diese Geräte neu kauft, kann die Funktion WiFi Calling sofort aktivieren, bei älteren Geräten ist ein Firmware-Update nötig.
Dass derzeit nur diese beiden Samsung-Telefone WiFi-Calling unterstützen, liegt an der langen Liste der technischen Anforderungen: So muss das Telefon neben dem obligatorischen WLAN auch Voice over LTE unterstützen, mindestens mit Android 6.0.1 Marshmallow mit Basisbandversion G925F XXU3DPFB ausgestattet sein und über ein Provider-Branding verfügen. In den kommenden Monaten sollen aber noch einige unterstützte Geräte dazu kommen, darunter auch das iPhone, wahrscheinlich aber erst ab dem iPhone 6.
Maßnahme
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